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Presseberichte


02.10.2002

Jugendherberge ist ganz gut aus den Startlöchern gekommen

Ehemaliges Mifa-Ferienlager

Die Mutter gibt's inklusive

Sittendorf/MZ. Die Sicht ist umwerfend - meistens jedenfalls, die Lage beneidenswert. Und auch das Innenleben der Jugendherberge Sittendorf hat sich im wahrsten Sinne des Wortes gewaschen. Die Mühen der Stadt Kelbra um das Objekt des ehemaligen Kinderferienlagers der Mifa haben sich ganz offensichtlich gelohnt. Nun ist es an Wera Ermisch und ihrer Mannschaft dafür zu sorgen, dass das Haus vor Leben nur so sprüht. Also muss die Herbergsmutter erst einmal selbst sprühen - vor Ideen. Und das tut sie. Unbesehen nimmt man ihr ab, dass die Jugendherberge - im Moment jedenfalls - ihr ein und alles ist. Und so was ist ansteckend. Gut für den Herbergsbetrieb, der Anfang Mai nach der Eröffnung aus den Startlöchern kam.

Nun ist es zwar im Moment so, dass die 136 Betten nicht ununterbrochen ausgebucht sind, wohl aber sind die Aussichten für das kommende Jahr ziemlich gut. "Für nächstes Jahr haben wir schon sehr viele Vorbestellungen", freut sich Wera Ermisch. Allerdings war sie auch sauer darüber, dass die Politik nicht nur ihrem Haus einen Strich durch die Rechnung machen könnte, wenn es nämlich der Schulfahrtenerlass, der jüngst veröffentlicht wurde, aufgrund von Geldmangel scheitert. Was nutzt der Anspruch der Lehrer, ihre Dienstreisen abrechnen zu dürfen, ja sogar abrechnen zu müssen, wenn letztlich kein Geld dafür da ist. Daran können viele Klassenfahrten scheitern. Und das will der engagierten Herbergsmutter nun so gar nicht in den Kopf. "Wenn an Kindern und Jugendlichen gespart wird, rächt sich das früher oder später", sagt eine, die in ihrem beruflichen Leben schon sehr vielfältige Erfahrungen gesammelt hat.

Andererseits lässt sie sich auch nicht in die Irre führen, plant also normal weiter. Hauptsächlich natürlich mit Schülern und Klassenfahrten. Aber die Jugendherberge bietet selbstverständlich auch anderen Gruppen und Urlauber ideale Möglichkeiten der Übernachtung, um die Gegend kennen zulernen. So können sich in Sittendorf Trainings- und Sportgruppen einmieten, aber auch Verbände und Vereine tagen, Familientreffen haben schon stattgefunden, Familien Station gemacht, sogar Mädchen und Jungen einer Kindergartengruppe haben ihre erste Reise nach Sittendorf unternommen.

Übernachten und die Angebote der Herberge in Anspruch nehmen kann eigentlich jeder, der Mitglied im Herbergsverband ist. Und das wiederum kann man auch vor Ort werden. Unter diesen Umständen nämlich ist die Herbergsunterkunft eine kostengünstige Möglichkeit, der Gegend auf den Zahn zu fühlen.

Zumal das Ermisch-Team für alle, die kommen, nicht nur moderne Herbergszimmer, sportliche Betätigungsmöglichkeiten (Fußball, Volleyball, Tischtennis), Beratungs- und Seminarräume, eine Versorgung von Frühstück, Halbpension, Vollpension bis hin zum Buffet anbietet, sondern auch verschiedene Komplett-Programme in petto hat. Wer also den Rund-um-Service wünscht, wer seinen Herbergsurlaub genau ausgeplant haben möchte, der ist ebenso willkommen, wie der Alleinunterhalter, der sich lieber eigenständig auf die Socken macht.

Allerdings auf eines legt Wera Ermisch wert: "Die Besuche der Sehenswürdigkeiten gehören zum Pflichtprogramm. Wir werden deshalb auch nicht müde, immer wieder auf die Freizeitmöglichkeiten hinzuweisen, die sich von Sittendorf aus anbieten."

Wer mehr wissen möchte, einfach in Sittendorf durchklingeln: 03 46 51/5 58 90

Von Beate Lindner

Im Internet unter:
www.jugendherbergen.de
www.djh-sachsen-anhalt.de

02.10.2002
Copyright: Mitteldeutsche Zeitung

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