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Presseberichte


03.04.2011

Interessanter Samstagsunterricht

Kelbraer Goethegymnasium lud künftige Schüler zu einem Tag der offenen Tür ein.


Vor dem Rundgang verteilte die Schulsekretärin Palmhoff Mappen mit Informationen zum Goethegymnasium. (FOTO: STEFFI ROHLAND)

KELBRA/MZ. Mit viel Engagement haben am Samstag das Lehrerkollegium und Schüler des Goethegymnasiums Kelbra den zukünftigen Schülern ihre Schule vorgestellt. Wenn das neue Schuljahr auch erst im August beginnt, ist der Tag der offenen Tür für Schulleiter Wilfried Graul immer schon so etwas wie ein Auftakt. Da lernen er und sein Kollegium die zukünftigen neuen Schülerinnen und Schüler kennen.

Mit Ende des Schuljahres wird das Goethegymnasium seine Eigenständigkeit verlieren, aber als Außenstelle des Geschwister-Scholl-Gymnasiums weiter bestehen bleiben. Dort werden die Klassen 5 bis 9 für das westliche Kreisgebiet unterrichtet. "Es wäre schön, wenn die Eltern das auch unterstützen", wünscht sich Schulleiter Wilfried Graul. Er konnte, auch im Namen von Jens Peter, Schulleiter des Schollgymnasiums Sangerhausen, in der Aula zahlreiche Viertklässler, die eine Empfehlung für das Gymnasium erhalten haben, mit ihren Eltern begrüßen.

42 Schüler können laut Schulamt nach Kelbra kommen. "Damit werden wieder zwei fünfte Klassen gebildet", sagt der Schulleiter. Allerdings wissen manche Eltern von Schülern der Grundschule Rottleberode, dass die Rottleberöder Kinder nach Nordhausen wechseln werden. Dagegen findet Ivonne Korpal aus Martinsrieth es ganz in Ordnung, dass ihr Sohn Hannes das Goethegymnasium in Kelbra besuchen wird. "Es ist gut, dass Hannes erst an der kleineren Schule weiter lernen wird", meint sie. An seiner jetzigen Grundschule in Wallhausen sind es auch nur insgesamt 96 Schüler. "Da geht es familiärer zu, und man hat einen besseren Kontakt", sagt Ivonne Korpal. Hannes und die vielen anderen zukünftigen Schüler waren schon am Samstag sehr interessiert und probierten viele Angebote aus.

Um die Aufregung vor dem Neuen etwas zu nehmen, kamen die Lehrerinnen und Lehrer sowie einige Schüler bei Experimenten und Arbeitsproben in den Fachkabinetten ganz locker ins Gespräch. Dabei wurden die Sprachen auch durch lukullische Genüsse, wie französischen Crepes, versüßt.

Auch der Schulchor präsentierte ein kleines, aber feines Programm. "Leider sind im Moment nur zwölf aktive Chorsänger übrig geblieben", sagte Musiklehrerin und Chorleiterin Anke Jäger. "Vielleicht möchte ja einer der zukünftigen Schülerinnen und Schüler unseren Schulchor verstärken." Mit einem mehrsprachigen Kanon zeigten die Mädchen und Jungen, dass es Spaß machen kann, Sprachen zu lernen und musikalisch darzubieten. Aus dem Schulalltag gegriffen waren auch das Streitlied und ein Versöhnungslied. In einem amüsanten Sketch stellten Schülerinnen und Schüler der Klasse 7c die Dichterkönige Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller vor. In einem dichterischen Streitgespräch wurden der "Erlkönig" und der "Zauberlehrling" als Rap dargeboten.

VON STEFFI ROHLAND, 03.04.11

Copyright: Mitteldeutsche Zeitung

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